Samstag, 02. Juli 2016 12:16

Protokoll des 1. Gruppentreffens der Arbeitsgruppe 2 am 24.06.2016, 20.00Uhr

Nr.

Zusammenfassung der einzelnen Gesprächsbeiträge

01

Während des ersten Arbeitsgruppentreffens wurden die Probleme, Ideen und Lösungsvorschläge zum Thema Verkehr, Landschafts- und Dorfökologie gesammelt. Da Witterungsbedingt keine Ortsbegehung durchgeführt werden konnte, wurde die Ortslage durch Luftbilder und Lagepläne auf einer Leinwand dargestellt. Die Diskussionspunkte wurden auf einer Karte markiert. Bei den nächsten Arbeitsgruppensitzungen sollen die bezeichneten Punkte besichtigt werden, um ein genaueres Bild der Situation vor Ort zu erhalten.

Themenfeld Verkehr

02

Am nördlichen Ortseingang aus Richtung der B421, als auch am östlichen Ortseingang aus Richtung Walhausen wird die gefahrene Geschwindigkeit der Autos, Motorräder und Lastkraftwagen als zu schnell empfunden.
—- siehe Karte, Punkt 01

03

Die Idee durch eine Verkehrsinsel, oder durch einen Belagswechsel den Ortseingang baulich zu definieren wurde kontrovers diskutiert. Zum einen würde die Geschwindigkeit reduziert, zum anderen wäre aber mit einer höheren Lärmbelästigung zu rechnen.

04

Die Geschwindigkeit innerorts, vor allem im Bereich der Hauptstraße aber auch in den Wohnstraßen wurde ebenfalls als zu schnell empfunden. In diesem Zusammenhang wurde die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 50km/h angesprochen. Es wurde die Frage gestellt, ob es möglich wäre die Geschwindigkeit zumindest an besonderen Gefahrenquellen oder in den Wohnstraßen auf 30km/h zu reduzieren?

—- siehe Karte, Punkt 02

05

Es wurde darauf hingewiesen, dass im Rhein-Hunsrück-Kreis in vielen Ortsgemeinden Geschwindigkeitsmessgeräte aufgestellt wurden, die die tatsächliche Geschwindigkeit feststellen, einblenden und so den Fahrzeugführer zu einer angemessenen Fahrweise anregen. Mit den Geräten ist es auch möglich eine Statistik zu erstellen, wieviele Geschwindigkeitsübertretungen es gibt. Bis zu einer der nächsten Gruppensitzungen soll überprüft werden, ob die Messgeräte gekauft oder gemietet werden können.

06

An der Bushaltestelle am nördlichen Ortseingang aus Richtung der B421 versperren die Busse beim Haltevorgang die Hauptstraße. Dies trägt zwar dazu bei, dass die Geschwindigkeit der vorbeifahrenden Autos reduziert wird, führt jedoch auch dazu, dass die Kinder beim überqueren der Straße vor oder hinter dem Bus gefährdet werden können, da nicht jeder seine Fahrweise an die vorhandene Situation anpasst.

In diesem Zusammenhang wurde darüber diskutiert, ob die Bushaltestelle nicht als Haltebucht ausgeführt werden kann.
—- siehe Karte, Punkt 03

07

Um die Gefährdung der Kinder beim Überqueren der Hauptstraße im Bereich der Bushaltestellen zu reduzieren, wurde vorgeschlagen einen Zebrastreifen aufzutragen.

08

Durch den Gemeinderat wurde bereits veranlaßt, dass das östliche Ortseingangsschild weiter nach Osten verschoben wird. Somit werden die Fahrzeuge in diesem Bereich etwas früher dazu animiert angemessen zu fahren.
—- siehe Karte, Punkt 04

09

An verschiedenen Kreuzungen entlang der Hauptstraße ist es schwierig zwischen einem Wirtschaftsweg, einer Hofeinfahrt und einer Nebenstraße zu unterscheiden. Dies führt dazu, dass die Vorfahrtsregeln nicht beachtet werden.
—- siehe Karte, Punkt 05

10

Als Ergebnis der Dorfmoderation aus dem Jahr 1988 wurde die Fahrbahnbreite der Hauptstraße und der angrenzenden Bürgersteige entsprechend des damaligen Verkehrsaufkommens dimensioniert. Der Bürgersteig wurde nur durch eine überfahrbare Rinne von der Fahrbahnfläche getrennt. Dies führt dazu, dass der Bürgersteig von einigen Verkehrsteilnehmern überfahren wird.

11

Entlang der Hauptstraße werden in Teilbereichen beidseitig Fahrzeuge abgestellt, obwohl oft in direkter Nähe öffentlicher Parkraum zur Verfügung steht. Der Platz vor dem Gemeindehaus kann als Parkplatz genutzt werden.
Die abgestellten Fahrzeuge führen zum einen dazu, dass die Geschwindigkeit entlang der Hauptstraße durch das Slalomfahren verlangsamt wird, zum anderen führt dies aber auch dazu, dass teilweise die Fahrzeuge auf den Bürgersteig ausweichen und Passanten gefährdet werden.

12

Der Wirtschaftsweg in Verlängerung der Straße „Brühlgasse“ wird von Fahrzeugen als Abkürzung genutzt. Da der Weg nicht für den öffentlichen Verkehr freigegeben ist und der Weg eine Teilstrecke von klassifizierten Fuß- und Radwegen ist, ist der Verkehr störend. Zudem wird mit unverminderter Geschwindigkeit von der Kreisstraße aus der Wirtschaftsweg befahren.

Da im Übergangsbereich des Wirtschaftsweges zum Neubaugebiet „Auf Beilsteinchen“ Oberflächenwasser über den Wirtschaftsweg abläuft, soll überprüft werden, ob mit dem Ausbau einer Rinne zum einen das Oberflächenwasser abgeführt werden kann, zum anderen aber auch durch den Belagswechsel eine Reduzierung der Fahrgeschwindigkeit erzwungen werden kann.

—- siehe Karte, Punkt 06

13

Da der Wirtschaftsweg nördlich des Neubaugebiets „Auf Beilsteinchen“ zum Großteil von den Bewohnern des Neubaugebiets genutzt wird, wurde der Vorschlag gemacht die Anwohner direkt darauf anzusprechen und gegebenenfalls mit einer „Flyeraktion“ darauf aufmerksam zu machen, dass dieser Weg nur für die Landwirtschaft freigegeben ist.

14

Es wurde festgestellt, dass im Ferienpark die Kanaldeckel über den Asphalt hinausragen und der allgemeine Straßenzustand im Ferienpark eher schlecht ist. Seitens der Gemeinde wurde darüber informiert, dass die Instandsetzung der Straßen auch mit Kosten für die Anlieger verbunden sind. Da die wiederkehrenden Beiträge für den Straßenausbau nur in der alten Ortslage erhoben wurden, ist beabsichtigt, die wiederkehrenden Straßenbaubeiträge auch im Ferienpark zu erheben. Die Beiträge würden dann für die Sanierung der Straße verwendet.

—- siehe Karte, Punkt 07

15

In der Verlängerung der Straße „Ferienpark“ verläuft ein Trampelpfad über eine Palette auf die Kreisstraße. Der Trampelpfad wird von Anwohnern freigehalten und wird von den Schulkindern als Abkürzung zur Bushaltestelle genutzt. Bei der nächsten Arbeitsgruppensitzung soll überprüft werden, ob dieser Trampelpfad als Fußweg ausgebaut werden kann.

—- siehe Karte, Punkt 08

16

Da der Trampelpfad direkt auf die Kreisstraße mündet soll bei einem vor Ort Termin überprüft werden, ob es möglich ist einen Fußweg parallel zur Kreisstraße zu errichten, so dass dieser Bereich fußläufig erschlossen werden kann.

17

Auf Anfrage wurde vom Gemeinderat darüber informiert, dass die Straßenbeleuchtung innerhalb der Ortslage bei einer Ortsbegehung überprüft wurde. Prinzipiell gibt es keine Beanstandungen. Die Teilbereiche die bisher schlechter ausgeleuchtet waren wurden aufgenommen und werden derzeit ausgebaut.

18

Es wurde darüber berichtet, dass in regelmäßige Abständen an Wochenenden vornehmlich niederländische Motorradgruppen durch Schauren fahren. Da es den Anschein hat, dass diese Touren organisiert sind, wurde darüber spekuliert, ob man nicht herausfinden könne, ob die Strecke in einem Reiseprogramm beschrieben wird, um eventuell Rückschlüsse auf den Fremdenverkehr in der Region zu ziehen.

Themenfeld Landschaft- und Dorfökologie

19

Durch Drainagen wurde das Oberflächenwasser der nördlich über dem Kinderspielplatz befindlichen Wiesen und Felder abgeleitet. Das Oberflächenwasser wird in einer nördlich des Gemeindehauses befindlichen Zisterne gesammelt.

Als Renaturierungsmaßnahme soll überprüft werden, ob es nicht möglich ist die Drainagen in einer offenen, mäanderförmig verlaufenden Mulde zwischen Spielplatz und Neubaugebiet „Auf Beilsteinchen“ verlaufen zu lassen. Das offene Wasser würde dann den Erlebnisraum „Spielplatz“ weiter aufwerten.

—- siehe Karte, Punkt 09

20

Zwischen der Straße „Flürchen“ und der Friedhofsstraße wurde der „Langwieser Bach“ kanalisiert. Südlich der Friedhofsstraße mündet der Kanal in den begradigten Bachlauf. Die Felder und Wiesen beidseits des Bachlaufs werden seit geraumer Zeit nicht mehr bewirtschaftet, so dass der Bereich sukzessive verwildert. Es soll überprüft werden, ob der Bauchlauf nicht renaturiert und die angrenzenden Wiesen nicht als Biotop weiterentwickelt werden können.

—- siehe Karte, Punkt 10

21

Beidseits des „Langwieser Baches“ verlaufen Wirtschaftswege die zugewachsen sind. In einer gemeinsamen Aktion sollen die Wege freigemacht werden, um so dass Gebiet fußläufig erlebbar zu machen.
—- siehe Karte, Punkt 11

22

Es wurde darüber informiert, dass von Seiten der Gemeinde der Kinderspielplatz in Teilbereichen mit heimischen „Baumfindlingen“ bepflanzt wurde. Die restlichen Bäume sollen in einer gemeinsamen Aktion mit den Kindern und Jugendlichen gepflanzt werden. Dabei sollen die einzelnen Bäume auf Schildern benannt und beschrieben werden.

—- siehe Karte, Punkt 12

23

Ferner wurde darüber berichtet, dass die Ortsgemeinde mehrere Streuobstwiesen besitzt. Da das Obst der Bäume kaum genutzt wird, wurde vorgeschlagen dies mit der Arbeitsgruppe 3 „Dorfleben“ zu besprechen.
—- siehe Karte, Punkt 13

24

Das nächste Arbeitsgruppentreffen findet am 08. Juli 2016 um 18.00Uhr statt. Treffpunkt ist der Trampelpfad östlich des Ferienparks an der Hauptstraße.